Céramique: ein schickes Viertel voller Dynamik
Es gehört eigentlich zu einem größeren Ganzen, hat jedoch aufgrund der Individualität einen eigenen Namen; das ist auf jeden Fall bewundernswert. Applaus für Céramique also! Dieser schöne Teil von Maastricht gehörte früher zu Wyck, gilt jedoch durch seine internationale Ausstrahlung bereits seit einiger Zeit als eigenes Viertel. Hier schlendert man in ruhigen offenen Räumen herum, die sich zugleich durch Dynamik auszeichnen. Ein Kontrast, den man in einer Stadt nicht so schnell findet. Das schicke Viertel Céramique steht für eine Mischung aus Kultur, Gastronomie und Architektur, die sowohl Einheimischen als auch Touristen gut gefällt.
Hier kann man durchatmen
Bei einer Stadt denkt man höchstwahrscheinlich auch direkt an belebte Straßen. Doch es gibt auch Orte, die die Energie einer Metropole ausstrahlen und zugleich eine beruhigende Wirkung ausüben. Genau dieses Gefühl kommt auf, wenn man am linken Ufer der Maas in das Viertel Céramique gelangt. Hier spielt die Brücke Hoge Brug (Hoeg Brögk, im Maastrichter Dialekt) eine große Rolle. Dieses Kunstwerk ist nicht nur ein praktischer Übergang zum Zentrum, sondern auch der ideale Punkt, um aus der Entfernung einen Eindruck von Maastricht zu erhalten. Schließen Sie auf halber Strecke der Brücke kurz die Augen und lauschen Sie den Stadtgeräuschen im Hintergrund. Eine kleine Pause also.
Genießen Sie weiter, wenn Sie die Brücke hinter sich lassen. Sie gelangen nun zu einem sehr populären Picknickplatz in Maastricht. Hier sitzen die Leute gerne auf der Mauer entlang der Maas, um sich zu unterhalten. Aufgrund der Atmosphäre flaniert man auch gerne dort entlang. Wasser ist und bleibt der Anziehungspunkt für Leute, die gerne draußen sitzen möchten; dementsprechend ist auch die Gastronomie in dieser Gegend sehr beliebt. Es ist also Zeit für ein Getränk!
Noch Lust auf Kultur?
Auch für Kulturliebhaber wird in Céramique einiges geboten. Von der Maas aus gelangt man schnell zum Plein 1992, einem schönen, offenen Platz, auf dem man sich gerne aufhält. Mit dem Bonnefantenmuseum, Centre Céramique und der Halle Wiebengahal ist dies die geeignete Gegend für Kunstinteressierte. Hier wechseln sich überraschende Aktivitäten und Ausstellungen kontinuierlich ab. Dass auch die Gebäude selbst ein hohes architektonisches Niveau bieten, bereichert Ihren Spaziergang noch zusätzlich. Wussten Sie übrigens, dass der niederländische Architekt Jo Coenen Anfang der Neunzigerjahre quasi den gesamten Platz Plein ‘92 entworfen hat, mit dem Ziel, diesen Teil von Maastricht „hochwertig attraktiv“ zu gestalten? Das ist ihm gut gelungen!
Are we in Maastricht?
Nach dem kulturellen Teil kann man sich im Wohngebiet um den lebendigen Platz weiter umsehen. Die Atmosphäre und Architektur hier haben internationales Flair. Die lange Allee zwischen den hohen Wohngebäuden vermittelt den Eindruck einer europäischen Hauptstadt. Man könnte spontan auf die Idee kommen, sich auf Englisch nach dem Weg zu erkundigen!