Heute kann man es sich kaum mehr vorstellen, doch die verkehrsreiche Verbindungsstraße der A2, ausgerüstet mit einzigartigen legendären Ampeln zwischen Amsterdam und Genua, zog sich seit den Sechzigerjahren durch Maastricht. 2018 wurde der Koning Willem-Alexander Tunnel eröffnet, der die Einwohner von Staus und Geruchs- und Lärmbelästigung befreite. Wo früher täglich 45.000 Autos und Lastwagen fuhren, liegt nun der Grüne Läufer, eine breite Allee, auf der Radfahrer, Spaziergänger und Jogger Ruhe und Platz finden.
Bis 2026 wird noch am Grünen Läufer gearbeitet, der nach Meinung der Einwohner ein Symbol für den Übergang von einer grauen zu einer grünen Sichtweise ist. Außer breiten Gehwegen liegen dort zwei schmale Fahrbahnen für Autos und dazwischen ein halb befestigter Fahrrad- und Flanierboulevard. Die meisten alten Wohngebäude entlang der früheren A2 wurden oder werden noch abgerissen. Stattdessen plante man neue „umweltgerechte“ Häuser mit intelligenter Nutzung von Wind- und Solarenergie.
Viele sagen, dass mit der Untertunnelung eine Barriere beseitigt wurde, die die Stadt in zwei Teile teilte. Romantiker sprechen sogar über den Ost-Berlin-Effekt. Ein Drittel der 120.000 Maastrichter lebt östlich des Grünen Läufers und verbringt dort sonst keine Zeit. Dies ändert sich, seitdem dort langsam hübsche Restaurants und Cafés entstehen.
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